Wortstudien

Wortstudium: Ruhe

Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Dinge beschicken; aber am siebenten Tage ist der Sabbat des Herrn, deines Gottes; da sollst du kein Werk tun noch dein Sohn noch deine Tochter noch dein Knecht noch deine Magd noch dein Vieh noch dein Fremdling, der in deinen Toren ist. Denn in sechs Tagen hat der Herr Himmel und Erde gemacht und das Meer und alles, was darinnen ist, und ruhte am siebenten Tage. Darum segnete der Herr den Sabbattag und heiligte ihn. 2. Mose 20,9-11

Arbeit wird im biblischen Weltbild der Ruhe gegenübergestellt. Es klingt so, als gäbe es nur diese zwei. Das Ruhen am Sabbat schließt auch Kinder, Personal und Vieh mit ein. Offenbar ist es auch für ein Kind möglich zu ruhen.

Sechs Jahre sollst du dein Land besäen und seine Früchte einsammeln. Im siebenten Jahr sollst du es ruhen und liegen lassen, daß die Armen unter deinem Volk davon essen; und was übrigbleibt, laß das Wild auf dem Felde essen. Also sollst du auch tun mit deinem Weinberg und Ölberg. Sechs Tage sollst du deine Arbeit tun; aber des siebenten Tages sollst du feiern, auf daß dein Ochs und Esel ruhen und deiner Magd Sohn und der Fremdling sich erquicken. 2. Mose 23,10-12

In Gottes Augen gebührt jedem Ruhe. Neben Menschen und Tieren wird hier beim Gebot für das Sabbatjahr sogar der Boden, das Land mit hineingenommen und bekommt alle sieben Jahre Ruhe.

Hat sich der Fremde in alttestamentlichen Zeiten üblicherweise an der Feldarbeit beteiligt?

Der Ruhetag war zum Teil wohl auch für das Tierwohl da.

Sechs Tage soll man arbeiten; aber am siebenten Tag ist Sabbat, die heilige Ruhe des Herrn. Wer eine Arbeit tut am Sabbattag, der soll des Todes sterben. Darum sollen die Kinder Israel den Sabbat halten, daß sie ihn auch bei ihren Nachkommen halten zum ewigen Bund. Er ist ein ewiges Zeichen zwischen mir und den Kindern Israel. Denn in sechs Tagen machte der Herr Himmel und Erde; aber am siebenten Tage ruhte er und erquickte sich. 2. Mose 31,15-17

Ist also das Arbeiten am Ruhetag ein todeswürdiges Vergehen? Das wirkt ja so, als würde die Natur des Menschen ihn unermüdlich zur Arbeit drängen. Ist der Mensch in Wirklichkeit gar nicht faul, sondern fleißig?

Was Gott sich selbst zugesteht, das fordert er auch von den Menschen ein und genau genommen von der ganzen Schöpfung. Er selbst ruhte nach sechs Tagen Arbeit. Also soll die Schöpfung es ihm gleich tun.

So spricht der Herr: Tretet auf die Wege und schauet und fraget nach den vorigen Wegen, welches der gute Weg sei, und wandelt darin, so werdet ihr Ruhe finden für eure Seele! Aber sie sprechen: Wir wollen’s nicht tun! Jeremia 6,16

Ruhe für unsere Seelen, wer sehnt sich nicht danach? Wandle am guten Weg, den auch schon die Vorigen beschritten haben. So lautet die Anleitung zur Ruhe der Seele. Wenn es in der Gegenwart keine gottesfürchtigen Menschen mehr gäbe, dann gibt es sie in jedem Fall in der Vergangenheit. Der HERR ermöglicht uns den guten Weg zu gehen auf viele Arten. Einer davon sind Vorbilder, die schon vor uns mit ihm gewandelt sind.

Kommet her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken. Nehmet auf euch mein Joch und lernet von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen. Denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht. Matthäus 11,28-30

Jesus ist dieses Vorbild der Vorzeit, von dem wir lernen dürfen, den guten Weg zu gehen. So werden wir Ruhe finden für unsere Seelen.

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