Gartenrundgang Juni 2024
Unser Juni hat regnerisch begonnen. Und schließlich hat sich dann doch noch der Sommer durchgesetzt. Die Wiesen in der ganzen Umgebung erreichten erstaunliche Höhen, weil es einige Zeit dauerte, bis es trocken genug war, sodass die Landwirte mit den Mäharbeiten beginnen konnten. Ein sehr fruchtbarer Monat also.
Aber jetzt begeben wir uns weg von den Feldern um uns herum und hinein in mein kleines Gartenreich.
Jedes Jahr gehen in unserem Garten unzählige Sonnenblumen auf. Alles begann mit ein paar geschenkten Samen bei einem Permakultur-Samentausch. Aus diesem Saatgut zogen wir die größten Sonnenblumen, die wir je gesehen hatten. Seither werden jedes Jahr Samen geerntet und im Folgejahr wieder verstreut. Ist die Rosette nicht wunderschön?
Unser Hochbeet wird immer fülliger. Das Karottenlaub kann sich sehen lassen, finde ich. Ob der Porree hier überhaupt eine Chance hat? Es wird sich zeigen.
Ein bisschen hell kam mir das Laub dieses Monat vor, was auf einen Nährstoffmangel hindeutet. Ich habe daraufhin mit Asche und einem anderen selbstgemachten Dünger gearbeitet, der in diesem Artikel nochmal zur Sprache kommen wird.
Hier haben wir ihn: den Porree und auch gleich den Knollensellerie. Zweiterer hat sich inzwischen gefühlt verdoppelt.
Einige Karotten von vor zwei Jahren haben es in einer Ecke unseres Kräuterbeetes dieses Jahr geschafft in die Blüte zu gehen. Auf dem Bild sind die Dolden gerade noch zu. Aber hübsch ist es trotzdem.
Dem Majoran tut die Fülle an Wasser in diesem Jahr sichtlich gut. Als ich ganz am Anfang meiner „Gärtnerkarriere“ war, hatte ich in einem Jahr richtig viel Motivation für ein Beet, das ich unter anderem mit Kräutern füllen wollte. Damals war mein Plan alle Pflanzen aus Samen zu ziehen. Ich recherchierte nach der maximalen Wuchshöhe einer jeden Pflanze, um sie gestaffelt auszusäen, sodass alle möglichst viel Sonne abbekommen würden. Allerdings kamen damals die meisten der Pflanzen nicht annähernd an ihre theoretische Höhe heran. An diese Situation musste ich zurückdenken, als ich entdeckte, wie hoch der Majoran in unserem Kräuterbeet dieses Jahr mittlerweile geworden ist. So hoch war er noch nie!
Der Thymian blüht!
Hier haben wir den selbstgemachten Dünger. Die Brennnesseljauche ist mittlerweile zwischen den Gemüsepflanzen verteilt. Auch die Kletterrose und der Seidenbaum haben etwas davon abbekommen.
Auf unserem Hibiskus waren an einem Junitag unzählige Marienkäfer. Einige Marienkäferpuppen waren auch noch auf manchen der Blätter. Rechts im Bild erkennt man sehr gut, warum sich die Käfer gerade diese Pflanze zum Verpuppen ausgesucht haben.
Da haben die geschlüpften Käfer noch genügend zu fressen.
Im Vorgarten blüht dieses Monat die Malve.
Außerdem zeigt der Muskateller Salbei seine Blütenpracht.
Das war es schon wieder mit unserem Gartenrundgang im Juni. Wir sehen uns in einem Monat wieder zu einem Spaziergang. Bis dann!
