Baby

Der wahre Beginn

Die erste Nacht mit Neugeborenem vergeht und der nächste Tag bricht an. In diesen ersten Tagen entwickelt sich recht schnell eine Routine, die die restliche Wochenbettzeit prägen wird. Was braucht es nun für dieses Leben im Wochenbett?

Ein Still-Licht oder eine Salzkristalllampe ist für mich absolut notwendig in den ersten zwei Monaten mit Baby. Der kleine Mensch macht in dieser Zeit womöglich nachts die Windel voll und ich brauche Licht, um ihn gut säubern zu können. Auch das Andocken erfordert Licht, falls ich die Lage meines Babys korrigieren muss.

Alles, was ich zum Wickeln brauche in einer kleinen Kiste im Bett, wenn ich vor allem nachts nicht aufstehen möchte. Das ist für mich ein wichtiger Punkt, denn im Wochenbett möchte ich grundsätzlich möglichst wenig aufstehen und nachts sowieso nicht. Also habe ich auf meiner Bettseite ein kleines Arsenal an wichtigen Dingen. Wickelsachen gehören definitiv dazu.

Genauso wie die Wickelsachen habe ich die aktuelle Garderobe meines Neugeborenen in einer kleinen Kiste am Fußende des Bettes. Besonders die Babyhäubchen werden immer wieder ausgetauscht. Aber auch das Oberteil des Babys wird immer wieder eine Wäsche nötig haben, nachdem es voll mit Muttermilch geworden ist, oder das Baby gespuckt hat.

Unser Tragetuch war vor allem für meinen Mann der hilfreichste Gegenstand im Wochenbett. Irgendwo habe ich einmal gelesen, dass das Tragen das „Stillen der Väter“ sei. Wir können dieser Aussage nur beipflichten. Es ist eine wunderbare Möglichkeit für den Papa, wenn er dem Neugeborenen Haut an Haut eine kleine und sichere Höhle bieten kann.

Für die Mama & ein Schlafplatz für das Baby

Für mich hat sich im zweiten Wochenbett eine weitere Verwendung des Tragetuch herauskristallisiert. Es eignet sich wunderbar dazu, den Unterbauch mit einer Korsage zu stützen. Ich habe die Tragetuch-Korsage als sehr angenehm empfunden. Sie stützt den Rumpf, der sich nach der Geburt immer ein bisschen „wabbelig“ anfühlt und gibt dadurch Halt. Eine Anleitung dazu findet sich im Buch „Wochenbett“ von Sarah Schmid und Navina Salomon. Hier habe ich übrigens einen sehr schönen Artikel speziell zum Thema Belly Binding als Wochenbettritual gefunden.

Außerdem empfiehlt es sich eine Packung Topfen parat zu haben, falls der Milcheinschuss recht intensiv ausfällt. Oder für einen möglichen Milchstau in den folgenden Wochen. Wichtig ist, hier sofort zu reagieren. Ich persönlich empfinde Weißkrautblätter aus dem Kühlschrank nochmal hilfreicher als Topfenauflagen. Da sich der Topfen aber länger hält, habe ich ihn zur Sicherheit bereits im Haus und bitte meinen Mann oder jemanden, der an dem Tag zu Besuch kommen will, um frisches Weißkraut, wenn die Brust beginnt zu schmerzen. So kann ich mit dem Topfen arbeiten, bis ich das Weißkraut habe. Den Topfen kann man übrigens auch einfrieren.

Für uns hat während der ersten sechs Monate unserer Söhne eine Federwiege gute Dienste geleistet. Dies begann jeweils in der ersten Woche nach der Geburt. Ich kenne allerdings zahlreiche Familien, die sich eine Federwiege angeschafft oder ausgeborgt haben und sehr enttäuscht davon waren. Im Grunde geht es mir dabei einfach darum, dem Baby einen Schlafplatz zu schaffen, der näher am Familiengeschehen dran ist. Diese Funktion könnte ein Stubenwagen oder Ähnliches genauso gut übernehmen.

Eine Idee, die ich bisher noch nicht umgesetzt habe, ist ein Dampfbad für den Schoßraum aus Ringelblumentee und Heublumen. Ich habe darüber ebenfalls im Buch „Wochenbett“ von Sarah Schmid und Navina Salomon gelesen.

Hier findest du zum Abschluss dieser Artikelreihe noch einmal meine Wochenbett-Checkliste zum Herunterladen.

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