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1000 Stunden draußen: Können wir das schaffen?

Am vorletzten Tag des vergangenen Jahres erzählte mir meine Schwester von einer Challenge, die sie dieses Jahr angehen möchte. Es geht dabei darum, in einem Kalenderjahr 1000 Stunden im Freien zu verbringen. Natur über uns und Natur unter uns, ist hier die Richtlinie. Pendelzeiten zum Kindergarten, in die Stadt oder zur Arbeit werden dabei nicht mitgezählt. Genauso wie Autofahrten oder die Übernachtung im Zelt. Herausfordernd, aber ich war gleich Feuer und Flamme und beschloss mitzumachen. Am gleichen Tag wurde der Tracker ausgedruckt und das neue Jahr mit Spannung erwartet.

Ende Jänner, nach 38 Stunden im Freien, bemerkte ich, wie ich mein Bedürfnis regelmäßig draußen zu sein, zu spüren begann. Ich wollte mir keinen Tag mit Sonnenstunden mehr entgehen lassen. Und ich merkte, wie es den Winter erträglicher macht, wenn ich ihn vermehrt draußen erlebe.

Ende Februar, nach weiteren 37 Stunden im Freien, sah mein Tracker bereits so aus:

Und Ende Mai so:

Das Dokumentieren gelingt mir zwar seit Juni nicht mehr, dafür bin ich ein großer Fan vom draußen Sein geworden. Und das möchte ich mit dir teilen.

Wer einen Garten hat, wird sich im Sommer nicht schwer tun, die täglich notwendigen Zeiten zu erreichen, um am Ende des Jahres 1000 Stunden zählen zu können. Meiner Erfahrung nach ist es eher mühsam, alle Stunden, die im eigenen Garten verbracht werden zu zählen und vor allem auch entsprechend niederzuschreiben. Anfang des Jahres war das Dokumentieren allerdings sehr motivierend für mich.

Ein kurzer Erfahrungsbericht von draußen

In den Wintermonaten, wenn nicht mehr als ein oder zwei Stunden draußen gefordert sind, hat sich die Sache schon mit einem ausgedehnten Spaziergang erledigt. Ich habe festgestellt, dass ein einstündiger Spaziergang am nächsten Feld flott absolviert ist. Außerdem tut er mir und den Kindern enorm gut.

Wenn ich auf zwei Stunden kommen möchte, gehe ich gerne unseren kleinen Hausberg hinauf. Bis ich aus dem Ort rauskomme, ist bereits eine halbe Stunde vergangen. Die Route ist außerdem deswegen angenehm, weil wir zuerst bergauf gehen. Wenn wir uns dann müde auf den Rückweg machen, geht es bergab.

Nachfolgend habe ich die Zeiten aufgeschrieben, die ich im Zuge der Challenge versuche täglich einzuhalten.

Jänner1 – 3 Stunden
Februar1 – 3 Stunden
März2 – 3 Stunden
April3 Stunden
Mai4 Stunden
Juni3 – 5 Stunden
Juli1 – 5 Stunden
August1 – 4 Stunden
September3 Stunden
Oktober2 – 3 Stunden
November2 – 3 Stunden
Dezember1 – 3 Stunden

Sehr ermutigend fand ich übrigens die Antwort der Initiatoren des Projekts auf die Frage: „What if I fail?“ Zu deutsch also: „Was, wenn ich scheitere?“

Sie schreiben nämlich: „Then you win.“ Also: „Dann gewinnst du.“

Denn: „Jedes einzelne Outdoor-Erlebnis, das du dir und deinen Kindern gönnst, hat Vorteile.“

Wenn du mehr von der Bewegung erfahren möchtest, dann schau dir ihre Webseite an.

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