Pause

Ein Erfahrungsbericht meiner Selbstfürsorge: Geistliches

Gemeinschaft mit unserem Schöpfer zu pflegen, führt uns in jene Sicherheit und Ruhe, von denen die Psamlisten von jeher schrieben. Ich möchte dir dafür ein paar simple Werkzeuge in die Hand geben.

Beten

Wenn nötig, geht dazu ins Badezimmer oder sonst wo hin, wo euch keiner so schnell findet, liebe Mütter. Es ist so wunderbar, dass unser himmlischer Vater uns immer und in jeder Situation hört. „Vor dir, mach ich meine Fäuste auf“, heißt es in einem Lobpreislied. Darum soll es bei dieser Gebetszeit gehen: die Anspannung an Gott abgeben und vor ihm ruhig werden. Jetzt ist nicht der Moment Gott anzujammern, dafür ist später noch genügend Zeit. Und er wird es sich liebevoll zugewandt anhören und uns gewiss aushelfen.

Bibellesen

Bibellesen ohne Leistungsdruck! Mir hilft Bibellesen schon seit mehr als einem Jahrzehnt wieder Mut zu fassen. Es geht bei dieser Übung nicht darum ein ganzes Kapitel zu lesen. Auch wollen wir hier keine Lektion für unser Leben lernen oder sonst irgendeine Leistung erbringen. Schlag deine Bibel einfach irgendwo auf und lies so lange und so langsam, wie du möchtest. Du kannst herumblättern, eine andere Bibelstelle aufschlagen oder einfach über das Gelesene nachsinnen. Ich schaue dabei gerne aus dem Fenster. Manchmal schreibe ich mir die Verse, die mich in solchen Momenten ermutigen in meinen Kalender für die nächsten Wochen. So stolpere ich automatisch noch einmal über diese aufbauenden Worte. Wenn meine Kinder mich gerade dringend brauchen, biete ich ihnen an, laut zu lesen. Wenn sie dafür zu unruhig sind, schlage ich ihnen vor, sich mit einem eigenen Buch neben mich auch die Couch zu setzen (keine elektrischen Bücher mit Geräuschen).

Stille

Werdet still. Manchmal kann es so einfach sein. Nur kam ich früher nicht auf die Idee, dass das eine Lösung für mich sein könnte. In manchen Situationen bedeutet es, mit dem Reden aufzuhören. Mir passiert es regelmäßig, dass ich meinen Dreijährigen belehre und ohne Ende volltexte. Manchmal bedeutet es, mit der Tätigkeit, die ich gerade tue fortzufahren, aber mein Tempo zu drosseln und dabei ruhiger zu agieren. Manchmal muss ich einfach nur anfangen, alle Dinge die ich zu tun habe, nicht mehr gleichzeitig, sondern hintereinander zu vollenden. Langsam und gemächlich. Manchmal ist es aber auch dran sich hinzusetzen und neu auf Gott auszurichten. Eine erfahrene Mama von fünf Kindern, hat mir einmal erzählt, dass sie es geübt hat zu sitzen. Es fällt uns oft nicht leicht, alles stehen und liegen zu lassen und uns für einen Moment zu setzen, um ins Gottvertrauen zurückzufinden. Er hat alles in der Hand. Er hat uns schon gerettet. Ich muss nicht alles retten. Es liegt in seiner Hand und er wird es gut machen.

Einen Tipp habe ich noch für Kleinkinder gehört, um sie an unsere Pausen zu gewöhnen. Eine Mama von acht Kindern sagte einmal: „Nutzt die Eieruhr.“ So können die Kleineren immer wieder nachschauen, wie lange Mamas Pause noch dauert. Fang dabei mit wenigen Minuten an, die deine Kinder relativ leicht verkraften können. Keine Sorge, du wirst die Zeiträume bald schon steigern können.

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