Pause

Ein Erfahrungsbericht meiner Selbstfürsorge: Kulinarik

Manchmal sind es die Grundbedürfnisse, die nicht genügend Beachtung finden. Dann führen sie schnell zur Überlastung. Bis irgendwann gar nichts mehr geht. Für mich ist es ein langer Weg meine Grundbedürfnisse Schritt für Schritt wieder wahrzunehmen. Hier findest du einige Tipps, wie du dich gut um dich selbst kümmern kannst und dadurch aus der Überlastung herauskommst.

Gutes Essen genießen

Diese Art mich zu beruhigen, fällt mir oft nicht leicht. Es hängt stark davon ab, was der Kühlschrank gerade zu bieten hat. Manchmal bedeutet es, mir ein griechisches Joghurt mit knusprigen Nüssen und Honig zu machen. Manchmal genieße ich eine Schüssel Cornflakes. Falls ich gerade eine Pause brauche und das Mittagessen sowieso am Tisch steht, kann ich mir zusätzlich Antipasti auf den Tisch stellen und das Mittagessen bewusst und langsam genießen. Möglicherweise ist es nötig den Kindern zu sagen, dass ich gerade eine Pause brauche und mir heute ein besonders ruhiges Mittagessen wünsche. Weil ich weiß, dass ihnen die Umsetzung dieser Bitte nicht leicht fällt, fange ich in solchen Situationen gerne ein ruhiges Gespräch darüber an, wie gut mir das Essen schmeckt und wie schön es ist, dass wir einen Gott haben, der sich so gut um uns kümmert. Ich spreche gerne mit meinem Dreijährigen darüber, wo unser Essen herkommt und wie beispielsweise die Pflanze, des Gemüses, das aktuell am Mittagstisch steht, zu dieser oder jener Jahreszeit aussieht. Im Winter endet ein solcher Austausch mit einem sehnsüchtigen: „Hm, ich freue mich schon auf den Frühling.“ Das Um und Auf bei diesem Punkt ist, sich Zeit für das Essen zu nehmen.

Tee/Kaffee/Kakao oder Ähnliches

Das war früher meine einzige Strategie, um zu einer Pause zu kommen. Meiner Erfahrung nach, ist es eine der Übungen, die mit kleinen Kindern nur schwierig umzusetzen ist. Außer man erwischt zufällig genau das richtige Zeitfenster.

Ich fand den Tipp einer Familienbegleiterin hilfreich, wenn ich mich schon auf meine Tasse Kaffee freue, aber gerade nicht das passende Zeitfenster da ist, mich in Vorfreude zu üben. Auf diese Weise etwa: In zehn Minuten trinke ich meinen Kaffee. Jetzt geht es zwar noch hoch her, aber ich muss nur mehr zehn Minuten durchhalten. Dann habe ich eine Pause.

Und wenn es dann so weit ist, genieße ich mein geliebtes Heißgetränk in vollen Zügen.

Etwas Süßes

Ob es das klassische Stück Schokolade oder wie bei mir ein paar Joghurt Fruchtgummis sind, manchmal hilft etwas Süßes über eine schwierige Situation hinweg. Wichtig ist mir dabei, dass ich mir kurz Zeit nehme zu genießen. Meine Empfehlung lautet hier also: möglichst nicht neben der Arbeit naschen. Sondern die Arbeit für diese kurze Unterbrechung auch wirklich pausieren.

Trinken

Am besten ist Wasser, aber die allgemeine Vorgabe lautet: ein zucker- und alkoholfreies Getränk. Mach dir also gerne deinen Lieblingskräutertee oder press dir eine Zitrone ins Wasser. Die Erfahrung vieler Hochsensibler zeigt, dass Alkohol und Zucker das bereits überreizte Nervensystem weiter belasten, während Getränke, die beides nicht enthalten, hilfreich sind.

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