Gartenrundgänge

Gartenrundgang August 2024

Heiß ist er, dieser Sommer. Für Menschen wie mich eine Qual. Mein Sohn fragt mich ständig, wann der Winter endlich da ist. Ich glaube, ihm geht es ähnlich wie mir.

Naja, zur Zeit ist es noch heiß und das spürt auch der Garten. Was nicht gegossen wird, vertrocknet schneller als mir lieb ist. Dafür reifen die Tomaten heran. Wenn mal wieder ein Huhn ausbüxt, war es das mit der nächsten reifen Fleischtomate. Die wissen halt auch, was gut ist.

Deshalb finde ich sie zur Zeit auch immer wieder mitten in meinem Hochbeet. Was machst du denn da, Henrietta?

Okay, Henrietta, die eigentlich anders heißt, ist wieder in ihrem Gehege.

Dann können wir uns ja dem Wuchs des Gemüses widmen. Ich wage langsam zu hoffen, dass aus den Sellerieknollen doch noch etwas wird. Es ist immer spannend, wenn ich ein Gemüse zum ersten Mal ernte. Dann frage ich mich oft: Ist es jetzt schon reif? Was passiert, wenn ich es zu früh oder zu spät ernte?

Beim Knollensellerie warte ich diesmal einfach den Oktober ab und beginne anschließend mit der versetzten Ernte nach Bedarf. Und so sieht er zur Zeit aus:

Der Sommerporree, den ich für dieses Jahr schon abgeschrieben hatte, hat dieses Monat doch noch einen Zahn zugelegt. Er ist noch immer nicht so groß, wie er sein sollte. Aber es wird langsam.

Und die nächsten Fleischtomaten, die auf der Hinterseite des Hochbeets hängen, bekommen auch schon Farbe. Bisher hat noch kein Huhn sie gefunden. In letzter Zeit haben sie es auch nicht mehr so häufig über den Zaun oder durch das von meinem zweijährigen Stöpsel geöffnete Tor geschafft.

Neben dem Hochbeet ver- und erblühen weiterhin die Sonnenblumen. Letztens hat mein Mann wieder den Stieglitz gesehen, der sich die Samen bereits letztes Jahr schmecken ließ.

Am Stamm eines abgestorbenen Pfirsichbaumes rankt unser Weinstock in die Höhe. Während ich schreibe, sitze ich darunter auf meinem Liegestuhl und rieche beständig den Duft der reifenden Trauben.

Während die meisten unserer Kräuter bereits in die Blüte gegangen sind und nicht mehr viel Kraut übrig gelassen haben, sieht der Salbei recht glücklich aus.

Auch dem Thymian scheint die Hitze nichts auszumachen. Im Unterschied zu ihm, komme ich eindeutig nicht aus dem mediterranen Raum.

Um noch ein letztes Mal auf die Hühner zurückzukommen. Schau mal, was da neben ihrem Stall wächst: Ein Kürbisgewächs rankt tapfer aus dem Boden.

Ein paar wenige Rosenblüten trotzen ebenfalls der Hitze.

Und zu guter Letzt zeige ich dir den Rest der Lavendelblüte aus dem Vorgarten.

Mir bleibt noch, dir einen schönen restlichen Sommer und vor allem einen wunderbaren Einstieg in den farbenfrohen Herbst zu wünschen. Ich freue mich schon auf die längerfristige Abkühlung. Und du?

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