Wortstudien

Wortstudium: Ruhe II

Da aber die Taube nicht fand, da ihr Fuß ruhen konnte, kam sie wieder zu ihm in den Kasten; denn das Gewässer war noch auf dem ganzen Erdboden. Da tat er die Hand heraus und nahm sie zu sich in den Kasten. 1. Mose 8,9

Wir sind auf Orte der Ruhe angewiesen. Die Taube flog den ganzen Tag umher. Da alles von der großen Flut überschwemmt war, war sie gezwungen am Abend zur Arche zurückzukehren. So wie Noah seine Hand ausstreckt, um der Taube einen Ort der Ruhe zu gewähren, dürfen wir darauf hoffen bei unserem himmlischen Vater einen solchen Ort zu finden.

Und er sah die Ruhe, daß sie gut ist, und das Land, daß es lustig ist; da hat er seine Schultern geneigt, zu tragen, und ist ein zinsbarer Knecht geworden. 1. Mose 49, 15

Hier ist von Issachar die Rede. Wir haben es mit jemanden zu tun, der um alles in der Welt Ruhe haben wollte. Dafür war er bereit jeden Preis zu zahlen. So wurde er ein zinsbarer Knecht. Um nicht so zu enden, ist es manchmal nötig für einen gewissen Zeitraum auf Ruhe zu verzichten und stattdessen zu kämpfen. Gott spricht von einer zeitlichen Aufteilung die einem Verhältnis von sechs Teilen Arbeit zu einem Teil Ruhe entspricht.

Das Volk Israel und Ruhe

Und er sprach zu ihnen: Das ist’s, was der Herr gesagt hat: Morgen ist der Sabbat der heiligen Ruhe des Herrn; was ihr backen wollt, das backt, und was ihr kochen wollt, das kocht; was aber übrig ist, das lasset bleiben, daß es behalten werde bis morgen. 2. Mose 16, 23

Wenn der Herr möchte, dass wir ruhen, dann macht er es auch möglich. In diesem Beispiel gab er den Israeliten, dass das Manna einmal in der Woche nicht über Nacht verdarb. Unter der Woche waren sie gezwungen täglich ihre Zelte zu verlassen, um ihr Essen für den Tag zu sammeln. Aber am 7. Tag durften sie das Manna vom Vortag essen, das sie noch übrig hatten.

Sie hatten am Ruhetag das Gebot einzuhalten nicht zu kochen oder zu backen. Ruhe bedeutet manchmal Verzicht auf etwas, das wir gerne täten.

Also zogen sie von dem Berge des Herrn drei Tagereisen, und die Lade des Bundes des Herrn zog vor ihnen her die drei Tagereisen, ihnen zu weisen, wo sie ruhen sollten. 4. Mose 10,33

Gott weist uns in seinem Wort oder durch seine direkte Führung zur Ruhe hin. Im Alten Testament gibt Gott die Ruhe als Gebot und erklärt den Israeliten, was es bedeutet zu ruhen. „So werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen“, sagt Jesus im Neuen Testament. Ist Ruhe also ein ganz natürlicher Bestandteil eines Lebens, das mit Gott geführt wird?

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