Zykluswissen

Zyklusroutine: Was hilft der Hormonbalance?

Nachdem ich mittlerweile einiges über unseren Zyklus recherchiert und zusammengefasst habe, liegt mir nun noch ein letzter Teilaspekt auf dem Herzen.

Ich habe darüber geschrieben, warum es wichtig ist, zyklisch zu leben und dementsprechend zu planen.

Ich habe die einzelnen Zyklusphasen und ihre jeweiligen Stärken beschrieben.

Ich habe über zyklische Ernährung geschrieben, die unsere Hormone unterstützt.

Nun, was tue ich aber, wenn ich merke, dass all das noch nicht reicht?

Was mache ich, wenn ich mit all meinem Wissen nun zu dem Schluss komme, dass meine Hormone nicht in Balance sind? Mir womöglich irgendwelche Nährstoffe fehlen?

Ich spreche hier nicht von groben Hormonstörungen oder Krankheiten. Ich meine eher die feinen Akzente, die ein bisschen besser laufen könnten. Oder in der Vergangenheit schon mal besser gelaufen sind.

Ich versuche nun seit einem Jahr mehr oder weniger bewusst in meinem Zyklus zu leben. Es ist natürlich ein Prozess in diese neue Planungsweise hineinzuwachsen. Aber ich würde mir einige kleine Hilfestellungen wünschen, mit denen ich meine Hormone unterstützen kann, wenn ich merke, dass etwas im Moment nicht ganz rund läuft. Denn die braucht man, wenn einem in der Lutealphase die PMS-Symptome erschlagen wollen. Was sagen also die Zyklus-Experten dazu?

PMS vorbeugen

Besonders in der Lutealphase solltest du deinen Grundbedürfnissen nach Schlaf, Mahlzeiten und Ruhepausen Priorität einräumen, streicht Kati Siemens immer wieder hervor. Auch Anne Lippold schrieb unlängst: „Stimmungsschwankungen sind stärker, wenn du hungrig bist.“

Während der späten Lutealphase und der Menstruation sollten wir außerdem angebotene Hilfe unbedingt annehmen. Mach dir das am besten zur Gewohnheit.

Und achte darauf, dir während der introvertierten Phase genügend Ich-Zeit zu nehmen, empfiehlt Kati Siemens.

Den Stoffwechsel unterstützen

Hormone, Verdauung, Stoffwechsel. Es macht wenig Sinn diese Komponenten isoliert zu betrachten. Unterstützt du deinen Stoffwechsel, unterstützt du damit auch deine Hormonbalance. Und um die geht es ja bei der Zyklusgesundheit primär. Jessica Roch empfiehlt hierzu regelmäßig zu essen und keine Mahlzeit ausfallen zu lassen, vor allem das Frühstück nicht. Außerdem schickt sie uns Frauen täglich 20 Minuten nach draußen und zwar bei Tageslicht.

Hormonbalance unterstützen

Jetzt geht es langsam immer mehr ins Detail. Widmen wir uns im folgenden Abschnitt direkt der Hormonbalance. Dazu schreibt Kati Siemens: „Trink mehr Wasser!“

„Trink heute mindestens 2 Liter Wasser“, schreibt sie an anderer Stelle.

Außerdem empfiehlt sie, sich die Farbe des eigenen Menstruationsblutes anzusehen. Es kann Aufschluss über eventuelle Dysbalancen im Hormonhaushalt geben. Dazu stellt sie einen kostenlosen Menstruaionsguide zur Verfügung, den du hier erhalten kannst.

Anne Lippold erzählt in ihrem Story-Highlight Zyklus & Routinen, dass sie sich täglich bewusst macht, in welcher Zyklusphase sie sich gerade befindet. Außerdem fragt sie sich, ob ihre Gefühle & Bedürfnisse zu der jeweiligen Phase passen und ob sie den Tag passend in ihrem Zyklus genutzt hat. Ich finde, so ein regelmäßiges Monitoring kann durchaus hilfreich sein.

Manchmal ist es mit diesen Angewohnheiten immer noch nicht getan, weil tatsächlich ein Nährstoffmangel besteht. Ich habe nachfolgend eine kleine Tabelle erstellt. Sie zeigt Symptome, die auf bestimmte Nährstoffmängel hindeuten können. Die Informationen dazu stammen aus zwei Postings der Zykluscoaches Kati Siemens und Jessica Roch.

DauermüdigkeitMagnesium-Glycinat & Eisen
ÜberforderungVitamin B
schwaches ImmunsystemVitamin D
Angst & SorgeProtein
schmerzhafte PeriodenOmega-3-Fettsäuren & Magnesium-Glycinat
Durchfall während der PeriodeOmega-3-Fettsäuren

Neben Supplementen, die wir täglich oder nach Bedarf einnehmen, gibt es auch solche, die in bestimmten Zyklusphasen besonders wertvoll sind.

In der Follikelphase kannst du beispielsweise Himbeerblättertee trinken, um den Eisprung anzuregen.

Die Lutealphase ist die Zeit für Frauenmantel als Tee oder Kapsel, um dein Progesteron zu stärken. Außerdem eignet sich Magnesium-Glycinat, um in dieser Zeit zu vielen Prostaglandinen entgegenzuwirken. Das hat mir meine Frauenärztin damals als Teenager schon gesagt.

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