Baby

Mögliche Ursachen einer Fehlgeburt

Von einer herzförmigen Gebärmutter erzählte sie mir und zeichnete eine solche auf die Papier-Unterlage ihres Schreibtisches. Dass diese keine Probleme machen würde, erklärte sie mir und riet mir trotz allem halbjährlich zu einer Ultraschallkontrolle zu kommen. „Warum, wenn sie kein Problem darstellt?“, dachte ich mir.

Nach meiner zweiten Fehlgeburt fragte mich eine andere Ärztin beim Schallen, ob ich womöglich eine Anomalie der Gebärmutter hätte. Gerade noch konnte ich mein automatisiertes Nein zurückhalten und erinnerte mich an diese Begegnung Jahre zuvor.

Ja, herzförmig solle sie sein.

Nun ja, womöglich nicht nur das, sondern eine mit Septum, oder überhaupt zwei, heißt es nun.

Aha, und was bedeutet das jetzt für mich?

10 – 25 % der habituellen (d.h. der sich wiederholenden) Aborte haben ihre Urasche in Fehlbildungen der Gebärmutter (uterus bicornis, unicornis, didelphys, septus, arcuatus), Myomen (gutartigen Muskelgeschwulsten in der Gebärmutter) oder Verwachsungen der Gebärmutter, erklärt Dr. Konstantin Wagner in einem Aufklärungsvideo zur Ursache der wiederkehrenden Fehlgeburten.

Er nennt außerdem genetische Anomalien bei den Eltern bei 4 – 5 % und das Antiphospholipidsyndrom, eine Autoimmunerkrankung, bei 2 – 15 % der habituellen Aborte als Ursache.

Ich habe mir zwei Videos von dem Frauenarzt Dr. Wagner zu Gemüte geführt, um dir in diesem Artikel eine Aufzählung von möglichen medizinischen Ursachen für Fehlgeburten präsentieren zu können. Für mehr Information, verweise ich dich an meine Quellen, die ich am Ende des Artikels verlinke.

Ute Horn zählt in ihrem Buch außerdem einige mögliche Untersuchungen auf, die hilfreich bei der Ursachenfindung und -behebung sein können. Auch Dr. Wagner erwähnt einige mögliche Schritte, die bei der Aufklärung behilflich sein können. Diese werde ich dir nicht aufzählen. Dafür möchte ich dich ebenso auf das Buch und die Videos verweisen, die du unter den Quellen am Ende des Artikels finden wirst.

Die folgenden Risikofaktoren kommen als mögliche Ursache in Frage:

  • Fehlbildungen (z.B. Fehlbildungen oder Verwachsungen der Gebärmutter, Myome)
  • Autoimmunerkrankung: Antiphospholipidsyndrom → führt zu Thrombosen
  • Genetische Anomalien bei den Eltern
  • Hormonunregelmäßigkeiten oder Progesteronmangel
  • Schilddrüsenfunktionsstörungen: Über- oder Unterfunktion der Schilddrüse
  • PCOS
  • Infektiologische Ursachen: z.B. chronische Gebärmutterschleimhautentzündung
  • Gerinnungsstörungen
  • Umwelteinflüsse (z.B. Alter der Eltern, Adipositas, Alkohol & Nikotin)
  • Diabetes
  • Aufsteigende Infektion, die den Gebärmutterhals auflockert
  • Röntgenstrahlung
  • Medikamente z.B. aktive Impfungen

„Oft ist es eine Summation von vielen kleineren Komponenten, die letztendlich zu einer Fehlgeburt führen können,“ sagt Dr. Konstantin Wagner in seinem YouTube Video.

Geistliche Risikofaktoren

Jetzt begeben wir uns auf polarisierendes Terrain. Mir ist es trotzdem wichtig, die geistliche Komponente bei diesem Thema nicht außen vor zu lassen. Mich hat der folgende Text aus dem Buch „Mut zur Reife“ von den beiden Gebetsseelsorgern Frank & Catherine Fabiano ziemlich bewegt, als ich ihn zum ersten Mal las.

„Existentielle Probleme einer anderen, schwerwiegenden Art sind solche, die mit der Unterdrückung durch den „Geist des Todes“ zu tun haben. Wir sind im Laufe der Jahre Hunderten von Menschen mit dieser Not begegnet, und sie hatte bei allen ihren Ursprung im Mutterleib. Wie kann es dazu kommen? Hier fanden wir verschiedene Möglichkeiten.

In direkter Weise kann es sich als Abtreibungsversuche gegen das Leben eines Kindes richten. Dieser direkte Angriff auf das Leben des Kindes öffnet eine Tür, durch die der „Geist des Todes“ herein gelangen kann, um das Kind anzugreifen. In diesem Fall, um das Leben des Kindes zu bedrohen. Wenn es ihm nicht gelingt, das Leben des ungeborenen Kindes zu nehmen, so wird er fortfahren, diesen Menschen zu bedrücken und ihn immer in die Nähe des Todes zu drängen.

Auch durch „Todeswünsche“ oder „Flüche“ kann diese Bedrückung über das Leben eines Menschen kommen. Wenn die Mutter oder sonst jemand einen Fluch oder einen Todeswunsch über dem ungeborenen Kind ausspricht, kann sich auch hier der Feind einklinken und versuchen, den Fluch zu erfüllen […] Auch okkulte Praktiken über dem ungeborenen Kind machen den Weg frei für dämonische Unterdrückung. Diese offenen Angriffe sind leicht zu erkennen, aber es gibt auch raffiniertere Arten, wie sich der „Geist des Todes“ Zutritt verschaffen kann. Der Herr hat gezeigt, dass auch bei vorausgehender Fehlgeburt oder Schwangerschaftsunterbrechung, wenn der Tod also bereits einen Sieg im Mutterleib errungen hatte, das danach empfangene Kind von diesem Todesgeist bedrückt wird.“1

Warum ich das für wichtig halte ist, weil es so unnötig ist, wenn Christen jahrelang mit irgendwelchen geistlichen Bedrückungen herumlaufen, wenn sie doch Autorität haben, diesen Mächten im Namen Jesu zu widerstehen. Der Todesgeist braucht uns keine Angst zu machen, denn Jesus ist stärker. Aber das heißt noch lange nicht, dass wir ihn deshalb ignorieren und damit einhergehend dulden müssen.

Flüche werden normalerweise transgenerational weitergegeben. Das bedeutet, dass Flüche über mehrere Generationen in Familien wirken. Aber wir können sie jederzeit brechen.

Hier geht es jetzt nicht mehr nur um ungeborene Babys, sondern auch um Regenbogenbabys und Folgewunder. Diese Kinder, und es gibt unsagbar viele davon, brauchen den Segen ihrer Eltern. Sie brauchen jemand Starken, der sich in der unsichtbaren Welt für sie einsetzt. Jemanden, der mit Gott ins Gespräch darüber kommt, ob es einen Todesgeist gibt, der dieses Kind unterdrücken möchte. Wenn ja, gehört er weggeschickt, womöglich ist Buße dafür nötig. Fabianos erklären in ihrem Buch, wie man das machen kann. Auch Craig Hill schreibt in seinem Buch „Die Macht des elterlichen Segens“ von dieser Thematik und gibt ausführliche Schilderungen darüber, wie man die Empfängnis seines Kindes und auch das Baby im Mutterleib segnen kann.

Weiterführende Quellen:

  1. Frank & Catherine Fabiano; Mut zur Reife; 15. Auflage 2020; Gerth Medien GmbH; S. 37f ↩︎

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